Havixbeck. Die etwas älteren Jahrgänge der Kolpingfamilie hatten sich, geführt von Norbert Rape, zu einer Radtour auf den Weg gemacht.
Über Burg Hülshoff, der Droste- Landschaft und dem Lyrikweg führte die Tour über den Alten Münsterweg nach Altenberge.
Der Wettergott war den Radlern wohlgesonnen und sorgte bei Regenschauern stets für angenehme Unterstell- und Einkehrmöglichkeiten bei der so manch heitere Anekdote die Runde machte.
Nach einer zünftigen Kaffeepause im schützenden Gatenpavillon der Landgaststätte Geuker Wiedemann wurde die Heimfahrt angetreten.
Havixbeck. Die Bilder gleichen dem letzten Jahr. Bereits zum zweiten Mal stehen wir hier in dieser Form und in einer kleinen Runde am Ehrenmal.
Ich glaube, ich spreche uns allen aus der Seele, dass wir uns eine ganz andere Situation gewünscht hätten.
Wir alle haben gehofft, dass die Pandemie zu diesem Zeitpunkt vorüber gewesen wäre und wir an diesem WE auf der Vogelwiese und im Forum unser Schützenfest hätten feiern könnten.
Leider ist dies nicht der Fall.
Wir wollen aber trotzdem hier und heute am Mahnmal der Opfer der Kriege und Gewalt gedenken und uns an ihre Schicksale erinnern.
Sie alle hatten Träume und Wünsche für Ihre Zukunft, die Ihnen dann durch einen Krieg gewaltsam genommen wurde.
Wir wollen sie und alle anderen Opfer von Krieg und Gewalt nicht vergessen.
Gerade in der heutigen Zeit, in der nationalistische Tendenzen wieder deutlich stärker auftreten - in der Welt, aber auch bei uns in Deutschland – soll uns das Mahnmal daran erinnern, dass Nationalismus Leid und Zerstörung über uns bringt.
Wir wollen in diesem Jahr auch den Opfern der Corona Pandemie und der Naturkatastrophen gedenken.
Diese Naturkatastrophen brechen in diesem Jahr in bisher kaum gekannten Ausmaß über uns herein, seien es die Überflutungen in Deutschland oder die brennenden Wälder im Mittelmeerraum.
Wir erkennen, in welch privilegierten Zeiten wir bisher gelebt haben, mit Frieden, Gesundheit und Wohlstand.
Uns wird bewusst, dass ein „Weiter so“ nicht möglich ist, ohne unser eigene Existenz zu gefährden, sondern das tiefgreifende Umbrüche bevorstehen.
Auch zu Adolph Kolpings Zeit gab es tiefgreifende Umbrüche in der Gesellschaft.
Adolph Kolping wollte die Verhältnisse verändern, indem er die einzelnen Menschen ermutigte, selbst zur Verbesserung der Welt beizutragen.
Seine Devise war es, dass jeder seine Begabungen dazu nützen sollte, um sich in Familie, Beruf und Gesellschaft für andere einzusetzen.
Und auf diese Tugenden kommt es heute wie damals wieder an.
Wenn jeder sich einsetzt und sein Möglichstes gibt, dann können wir viel bewegen und die Welt verändern.
Havixbeck. Das Stiftungsfest ist nach 2020 noch einmal ausgefallen, aber eine Jahresversammlung konnte die Kolpingfamilie jetzt durchführen. Und bei der gab es etliche Ehrungen zu feiern.
Von Iris Bergmann
Andrea und Jürgen Rump, das Königspaar der Havixbecker Kolpingfamilie, trugen es mit fröhlicher Gelassenheit, als ihnen auf der Mitgliederversammlung am Freitagabend ein drittes Jahr als Majestäten angetragen wurde. Nachdem pandemiebedingt im vergangenen Jahr und auch dieses Mal kein Stiftungsfest durchgeführt werden konnte, verlängert sich noch einmal ihre Amtszeit.
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Dieses ist ein Bericht von Iris Bergmann / der WN hier ist der Link https://www.wn.de/muensterland/kreis-coesfeld/havixbeck/zum-100-geburtstag-soll-havixbeck-kopfstehen-2410632?pid=true
Fotos von Lutz Wanig: